War es tatsächlich ein Apfel, den Eva Adam damals reichte? Schließlich
bedeckten sie sich auch mit Feigenblättern, als sie sich über ihre Nacktheit
bewusst wurden. Stammt daher also „Feig-heit“ ?, Oder prägte Eva den
Begriff „Ohr-feige“, weil Adam, typisch Mann, alles allein aufgegessen
hat. Auch, wenn diese Wörter heute
negativ belastet sind, eines aber verrät uns die Bibel: die Feige ist eine
paradiesische Frucht und damit gerade gut genug für den Kuchen Eden.
© Bilder Franziska Heinz |
Den Ofen auf 170° Grad Umluft vorheizen. Eine Kuchenform
(Durchmesser 24 cm) oder zwei kleine Formen (hier ca. 16 cm Durchmesser) mit
Backpapier auslegen und den Rand der Form mit Butter fetten.
Ein Tipp für diejenigen, die sich beim Auslegen einer runden
Form mit dem rechteckigen Backpapier ärgern (z.B. weil sie keine Schere zur Hand haben, oder der Freund mit einem Zirkel und einem
Lineal erst einmal den Radius genauestens ausmisst, um dann festzustellen, dass
die Klemmfunktion des Randes etwas mehr Papier „frisst“ als gedacht und der Kreis doch zu
klein ist.) Einfacher geht es so: Boden vom Rand der Form lösen (Klammer
öffnen) Backpapier mit etwa zwei Zentimeter breiterem Durchmesser über den runden
Boden legen und den Formrand zuschnappen lassen. Auf diese Weise ist das Papier
fest und vor allem ohne Falten in die Form gespannt. Der Rest des Papiers, der nun auf
den Seiten herausschaut, kann entlang der Form einfach abgerissen werden. So
einfach kann es gehen.
Vier Eier sorgfältig trennen. Die Eigelb zusammen mit 300 Gramm Zucker und einem Päckchen Bourbon-Vanille-Zucker zu einem hellen Schaum rühren. Das
restliche Eiweiß mit einer Prise Salz zu einem festen Eischnee schlagen.
Anschließend den Eischnee unter den hellgelben Schaum heben.
Dieser Schritt
ist nicht unbedingt nötig; die Eier können im Ganzen mit dem Zucker verrührt
werden. Durch den festen Eischnee wird die Masse aber später sehr fluffig.
Butter in einer Schüssel über dem Wasserbad schmelzen, vom
Herd ziehen und kurz abkühlen lassen.
Als Nächstes ein Kilogramm Magerquark, zehn Esslöffel
Weichweizengrieß, eine Messerspitze Backpulver und die geschmolzene Butter
unter die Masse rühren.
Anschließend etwa vier Esslöffel Milch hinzugegeben. Zum
Schluss den Teig in die Formen geben und etwa eine Stunde backen. Sollte der
Kuchen vor Ablauf der Stunde sich unschön verfärben, hilft es ihn mit einem
Stück Backpapier zu bedecken.
Wer möchte, kann schon vor dem Backen dem Kuchen ein paar
Früchte hinzugeben. Dazu eignen sich zum Beispiel Äpfel, Kirschen, Aprikosen
und wie in meiner Variante: Feigen. Der Teig geht allerdings sehr schön auf und
der Grieß verleiht ihm eine tolle Konsistenz, deshalb habe ich mich dafür
entschieden, die farbenfrohen Feigen ausschließlich darauf anzurichten.
Für die Einkaufsliste:
- 300g Zucker
- 1 Päckchen Bourbon-Vanille-Zucker
- 4 Eier
- 1kg Magerquark
- 10EL Weichweizengrieß
- 200g Butter
- 4 EL Milch
- 1 Messerspitze
- Backpulver
- ca. 10 Feigen
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