Hugo, das ist die
verflossene Liebe aus dem letzten Sommer, nach der alle Frauen und auch Männer sich verzehren. Der Cocktail hat es uns angetan. Auch wenn die heißen Tage noch auf
sich warten lassen, dank der süßen Hugo-Törtchen müssen wir nicht auf ihn
verzichten.
Als erstes wird der Ofen auf
180 Grad Umluft vorgeheizt. Hat man sich für eine Backform entschieden, geht es
an die weiteren Vorbereitungen. Ich persönlich bin kein Freund von den alt
bekannten Muffin-Papierförmchen. Sie sind nicht besonders originell und das Abziehen
des Papiers, während man schon die Hälfte davon im Mund hat, ist mehr als
lästig. Wer sich also gegen die Papierförmchen entscheidet, sollte frühzeitig
die Backform gut mit weicher Butter ausstreichen und mit Mehl bepudern, so lassen sich die Törtchen später
leichter lösen. Es soll kein Krümel verschenkt werden – es wäre schließlich schade darum!
Zuerst werden 150 Gramm Butter in
einer Schale über einem Wasserbad zerlassen; etwas kühl werden lassen und zwei
Esslöffel Holundersirup hinzugeben. Danach alles gut umrühren. Die Butter kommt
später in den Teig und verleiht ihm schon das Hugo-Aroma. Wem der Holunder zu
dominant vorschmeckt, der kann auch ein bisschen Zitronenabrieb dazugeben.
Dann geht es los. Um den
Überblick zu behalten, wird das Rezept auf zwei Schüsseln aufgeteilt. In die erste
werden die 200 Gramm Mehl und 50 Gramm Speisestärke gegeben. Ich verwende nie mehr als
eine Messerspitze Backpulver. Das reicht erstens vollkommen aus und zweitens
verwendet es meine Tante für die Armeisenbekämpfung, was dazu führt, dass die Tierchen
platzen – das versuche ich zum Wohl meiner Gäste zu vermeiden.
In der zweiten Schale werden
drei Eier zusammen mit einer Prise Salz und 150 Gramm Rohrzucker schaumig gerührt.
Das kann länger dauern, denn der Zucker muss sich auflösen. Einfach prüft man
die Masse auf Rückstände, indem man am Rand der Schale ein wenig Teig zwischen
Daumen und Zeigefinger nimmt und ihn reibt. Ist kein Zucker mehr zu spüren, ist
die Konsistenz richtig. An dieser Stelle wird die abgekühlte Butter zu dem Ei-Schaum
in die Schüssel gegeben. Zuletzt wird das Ganze mit 250 Gramm sauerer Sahne
vermengt. Jetzt lassen sich das Mehl und die Speisestärke leicht in die
flüssige Konsistenz unterrühren ohne zu verklumpen. Nach dem Umfüllen in die
Förmchen kommen die Hugo Törtchen für 25 Minuten bei 180 Grad Temperatur in den
Ofen bis sie goldbraun gebacken sind – Abkühlen lassen nicht vergessen.
© Bilder Franziska Heinz |
Franziska