Donnerstag, 4. Juli 2013

Schwesternliebe


© Bilder Franziska Heinz
Anders als bei Goldmarie und Pechmarie im Märchen „Frau Holle“, ebenfalls von den Gebrüdern Grimm, haben Schneeweißchen und Rosenrot eine enge Beziehung zu einander. Beide sind gleich schön und gleich gut. So auch die zwei Versionen unseres Schlupfkuchens. Wie schon im vorigen Post angekündigt, stellen wir diesmal die Rosenrot-Version vor. In der Zubereitung nicht anders als der Aprikosenkuchen. Ein bis zwei Änderungen bei den Zutaten und schon hat man ein neues Rezept.




Der Ofen wird zunächst auf 190 Grad vorgeheizt und die Springform muss eingefettet werden. Wie beim Aprikosenkuchen werden die Schattenmorellen auch hier in Rum eingelegt, damit sie sich schön damit vollsaugen. Als nächstes geht es an die Zubereitung des Rührteigs. Butter, Zucker und Eier zu einer hellschaumigen Masse verrühren und mit einer Prise Salz und sechs Esslöffeln Rum verfeinern.

Rosenrot teilt im Gegensatz zu Schneeweißchen ihre 150 Gramm Mehl in 80 Gramm Mehl und 60 Gramm dunkles Kakaopulver. So passt der Teig nicht nur farblich zu den Kirschen, was ein schöner Nebeneffekt ist, sondern hat auch noch einen schokoladigen Geschmack. Das Mehl mit dem Kakaopulver, der Speisestärke und dem Backpulver gut durchsieben. Nun wird das Ganze mit einem Holzlöffel unter die geschlagene Schaummasse gehoben. Währenddessen immer wieder Milch hinzufügen. Zum Schluss kommen noch die Schattenmorellen hinzu. Nun kommt der Teig für 45 Minuten in den Ofen.


In meinem alten Poesiealbum habe ich einen passenden Spruch zum Rezept entdeckt: „Ein Bruder und eine Schwester, nichts Schöneres kennt die Welt. Kein Band im Leben hält fester, wenn einer zum anderen hält.“ Und so war es auch bei Schneeweißchen und Rosenrot. 

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